Title SOFTLINETMOVIE
Undertitle ULM_ULM_CONVERTED
Specification Installation | animated movie (softsilentmovie)
Duration 01:26 min | loop
Year of production 2012
Technique Foam module  3 x 2,1 x 3 cm, magnets
Context Created for the duration of the biennial "Mehr Kunst!" 20. Triennale Ulmer Kunst 20.07.2012 – 02.09.2012 at Ulmer Museum, Ulm, Germany
Location Ulmer Museum, Ulm, Germany
Copyright | Photo by Videostills
Reviews | extracts  Press release by 20.Triennale, Ulmer Museum
Thanks to Karin Abt-Straubinger Stiftung, Ulmer Museum, medienoperative Ulm
   
Supported by  Project-Grant from the Karin Abt-Straubinger Foundation 
   
   
   

SOFTSILENTMOVIE

ULM_ULM_CONVERTED

ULM_ULM_UMBAUT

Animation SOFTSILENTMOVIE

Animationsfilm s o f t s i l e n t m o v i e zum Entstehungshintergrund der Wandarbeit ULM_ULM_UMBAUT.

Der Film zeigt die Entstehung der Wandarbeit vom ersten Baustein bis zu dem in der Ausstellung zu sehenden Bild. Gezeigt wird die Vorstellung einer mittelalterlichen Stadt und deren Wandel. Landschaft, erste Siedlungen, Handelswege, Flussverkehr, Angriffe, Befestigung durch die Stadtmauer, Bau des Ulmer Münsters fließen in die Darstellung ein. Sie bleibt jedoch atmosphärisch in diesem mittelalterlichen Zustand bestehen, der Wandel setzt sich nicht bis in die heutige Zeit fort.

Das Motiv basiert auf einer mittelalterlichen Südansicht von Ulm. Ich habe sie anhand meiner Kenntnis von alten Radierungen aus dem Bestand des Ulmer Museums sowie von stadtgeschichtlichen Texten frei aus dem Gedächtnis direkt vor Ort geschaffen. Die Südansicht wählte ich, weil mich nicht nur die Darstellung der Donau sondern auch die Stadtgrenze interessierte. Nicht nur im Mittelalter, sondern auch im heutigen Stadtbild ist die Stadtmauer sehr dominant.

Generell beschäftige ich mich mit der Frage der Grenze, die auf ein territoriales Gebiet, aber auch auf eine Disziplin oder ein Medium übertragen werden kann. Ich denke, dass im Wandel der Zeit und im sich wandelnden Raum die Grenze als Konstrukt nur für einen kurzen Augenblick existieren kann. Deshalb arbeite ich gern in Medien, die es mir ermöglichen, diesen ephemeren, „verpixelten“ Zustand zu thematisieren. Bei den Wandreliefs geht es mir weniger um die exakte Rekonstruierung, sie sind vielmehr als Verbindung zwischen Zeichnung und Codierung zu verstehen, und erscheinen als aus dem Gedächtnis und ohne Beamer bzw. andere Wiedergabegeräte direkt an die Wand projizierte, pixelige Bilder.

Projektunterstützung durch die Karin Abt-Straubinger Stiftung

© Patricija Gilyte, Ulmer Museum 2012